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In den letzten Jahren haben Innovationen rund um (D)OOH erheblich Fahrt aufgenommen. Von kreativen Adaptionen bis hin zu dynamischen Kampagnen, programmatischen Buchungen und 3D-Kreationen zeigt sich das aufmerksamkeitsstarke Reichweitenmedium immer wieder als die optimale Bühne für große Ideen.

Was ist interaktives (D)OOH und welchen Unterschied macht es?

Vereinfacht gesagt wird (D)OOH dann interaktiv, wenn aus Passant:innen Nutzer:innen werden, indem sie physisch mit dem Content interagieren und Botschaften sie auf diesem Weg erreichen. Während traditionelle (D)OOH-Kampagnen in eine einzige Richtung kommunizieren, macht interaktiver Content (D)OOH auf einer zusätzlichen Ebene erlebbar.

Laut einer MAGNA-Studie erhalten interaktive Video-Ads 47 % mehr Viewing Time und sind zusätzlich einprägsamer, egal ob aktiv mit dem Inhalt interagiert wurde oder nicht. Zusätzlich stimmen laut selbiger Studie 81 % der Werbetreibenden zu, dass interaktive Inhalte effektiver wirken. Dabei kann der interaktive Content verschiedene Formen annehmen.

Wir haben einige Beispiele für Dich zusammengefasst:

QR-Codes

Die wohl einfachste und meistverwendete Art, Zielgruppen zur Interaktion mit (D)OOH-Kampagnen zu bewegen, sind QR-Codes (Quick Response Codes). Bereits 1994 in Japan erfunden, stellen QR-Codes heute einen einfachen und schnellen Zugang zu bestimmten URLs wie Websites oder Social Media-Seiten dar.

Mit einem simplen Scan per Smartphone-Kamera ist das Scannen von QR-Codes heute eine gelernte Interaktion. Mehr aber als die bequeme Handhabung für die Zielgruppe können QR-Codes Conversion Rates steigern. So ist die Chance hoch, dass der Kontakt mit der entsprechenden Kampagne konvertiert. Das funktioniert im Abverkauf aber zum Beispiel auch, um den Download von Apps zu steigern oder um Engagement auf Social Media zu fördern.

Das Beispiel von JCDecaux UK und The Sauce zeigt, wie es die Dating-App mit QR-Codes geschafft hat, mittels Out of Home eine unmittelbare Interaktion mit der Zielgruppe herzustellen.

Foto: JCDecaux UK

Details zum Case kannst Du hier finden.

Social Media & Mobile Marketing

(D)OOH und Social Media & Mobile Marketing lassen sich im Mediamix optimal ergänzen. Zum einen kann (D)OOH die Aufmerksamkeit der Zielgruppe in Richtung Social Media und Mobile lenken und zum anderen lassen sich Social Media- und Mobile-Kampagnen mit DOOH in die physische Welt verlängern.

Eine Synergie, die sich besonders einfach nutzen lässt, da DOOH-Screens als auch Mobile Displays ein Motivformat von 9:16 fordern. Das heißt, die gleichen Visuals können ohne große Anpassungen in beiden Medien platziert werden.

Verknüpfen lassen sich (D)OOH und Social Media bzw. Mobile Ads über Hashtags, Social Sharing oder Geolocation. So lassen sich zum Beispiel Product Awareness und Brand Uplift steigern. Während Hashtags die Kampagne unter einer bestimmten Begrifflichkeit vereinen, werden (D)OOH-Kampagnen beim Social Sharing abfotografiert/abgefilmt und auf Social Media gepostet. Das Tracking von Geolocations bietet sich vor allem bei Mobile Ads an. Diese können anhand von Geofiltern darauf ausgerichtet werden, Zielgruppen anzusprechen, die initial bereits Kontakt mit der (D)OOH-Kampagne hatten.

Im Beispiel von JOKOLADE nutzte Moderator und Investor Joko Winterscheidt (D)OOH, um seine Social Media Community zu aktivieren und Awareness für seine faire Schokoladenmarke und die Missstände in der Schokoladenwelt zu schaffen.

Augmented Reality

Auch für Augmented Reality (AR) sind QR-Codes das perfekte Zugangsportal. Ein einfacher Scan mit der Smartphone-Kamera oder einer bestimmten App ermöglicht den Zutritt zu einer erweiterten Realität. Gerade für Out of Home-Kampagnen stellt AR eine immersive und persönliche Möglichkeit der Interaktion dar. Zusätzlich liefert der Einsatz von AR bei OOH-Kampagnen Tracking- und Analysemethoden. So können anhand der Interaktionen und Engagements direkte Aussagen über das Verhalten der Nutzer:innen getroffen werden.

Eins der wohl stärksten Argumente für AR ist allerdings, dass sich physische Grenzen überschreiten lassen. Unabhängig von der Größe des Werbeträgers bietet AR zum Beispiel die Möglichkeit, eine Vielzahl an Produkten mit einem einzigen Creative zu bewerben. Darüber hinaus sind Virtual Try-ons bzw. Try-outs eine interaktive Lösung, die Produkte und Services für Zielgruppen unterwegs greifbar macht. So lassen sich beispielsweise Kleidung und Schuhe direkt am Werbeträger anprobieren oder aber man interagiert mit bestimmten Services. Die Kampagne für die Jelbi-App der BVG zeigt, dass mithilfe von AR jedes Plakatmotiv zum Leben erweckt werden kann.

Sonderumsetzung

Nicht nur virtuell, sondern auch physisch lässt sich Out of Home mit etwas Extra-Kreativität erlebbar machen. Das funktioniert mit Sonderumsetzungen. New Balance zeigt mit einem Station Branding im U-Bahnhof Mehringdamm, wie eindrucksvoll diese sein können.

Mit solchen Wartehallen- und Station Brandings, aber auch mit Showcases und Vitrinen-Dekoration wird Deine (D)OOH-Kampagne zu etwas Besonderem. Mit Zusatzelementen wird sie erlebbar .

Kinect 2.0

Ein besonders innovatives Zusatzelement, mit dem Du Deine Zielgruppe von Passant:innen zu Nutzer:innen konvertierst, ist Kinect 2.0. Denn durch diese Technologie lassen sich Kampagnen-Motive von der Zielgruppe nicht nur erleben, sondern sogar steuern.

Kinetische Sensoren, die durch einen Umbau eines Werbeträgers integriert werden, sorgen dafür, dass Hand- und Armbewegungen getrackt werden. Anders als man es bereits von Spielekonsolen kennt, können diese Bewegungen nicht nur gespiegelt werden, sondern dank wachsender Computer- und Netzwerktechnik, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (KI) in Kontext gebracht werden. Das Motiv reagiert auf die Bewegungen und nimmt aktiv an der Interaktion teil.

Was einen komplexen Prozess beschreibt, lässt sich jetzt neu in OOH-Kampagnen integrieren. Um die Technologie zu testen, haben wir mit den BoraBora Studios BOBA, eine sympathische 3D-Figur, entwickelt, die Passant:innen an den Wartehallen intuitiv aktiviert hat. Dabei wurden die Handgesten der Teilnehmer:innen in Echtzeit von Hand-Tracking-Sensoren erkannt, und BOBA reagierte entsprechend. Während BOBA in diesem Anwendungstest mit den Wartenden Schere, Stein, Papier spielt, sind weitere Umsetzungen denkbar: simulierte Ballspiele oder virtuelles Ankleiden der Figur. Oder auch ganz neue Konzepte, die eine Gestensteuerung verwenden.

Weitere kreative Sonderumsetzungen findest Du hier.

Lass Deiner Kreativität freien Lauf und werde mit Deiner nächsten Kampagne (inter)aktiv

Du möchtest Deine Marke mit der nächsten (D)OOH-Kampagne unterwegs erlebbar machen? Dann entscheide Dich für die Integration von QR-Codes, interaktiven Social Media- und Mobile-Erweiterungen oder Augmented Reality. Wir unterstützen Dich gerne bei der Umsetzung!

Veröffentlicht in Digital OOH, Creative Case