„84 % der weltweit Befragten stimmen zu, dass sie eher bei Unternehmen kaufen, die nachhaltig werben“ – das zeigt die „Medium of the Future“-Studie von JCDecaux OneWorld. Doch was genau ist nachhaltige Werbung und weshalb wird sie für Marken und Unternehmen immer wichtiger? In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, wie Gen Z und Millennials mit ihrem nachhaltigen Mindset Markenerfolge bestimmen.
Was ist nachhaltigere Werbung?
Werbung als Kommunikation von Marken verbraucht per se Ressourcen. Nachhaltigere Werbung jedoch zielt darauf ab, so wenig Ressourcen wie möglich zu beanspruchen. Darunter fallen Maßnahmen wie eine gesteigerte Energieeffizienz oder der Einsatz von recycelten/recycelbaren Materialien. Davon profitieren die Menschen, die Wirtschaft und letztlich auch unser Planet.
Warum wird umweltfreundliches Handeln für den Erfolg immer wichtiger?
Nachhaltige Werbung kann das Kaufverhalten beeinflussen und Umsätze steigern. Daher ist es wenig überraschend, dass 85 % der Werbetreibenden weltweit Unternehmen ermutigen, in entsprechende Prozesse zu investieren. Um dabei aber wirklich Erfolg zu haben, ist es wichtig, die Trends in Sachen Nachhaltigkeit zu kennen.
Diese Trends können Unternehmen dabei helfen, die richtigen Schritte zu gehen und weit über die Unternehmensgrenzen hinaus zu positiven Entwicklungen beizutragen. Wer junge Zielgruppen erreichen will, muss nachhaltig denken
Wer junge Zielgruppen erreichen will, muss nachhaltig denken
Dass Gen Z und Gen Y auf Nachhaltigkeit bedacht sind, versetzt heute kaum noch jemanden ins Staunen, dennoch sind die Zahlen signifikant: 80 % aller Verbraucher:innen legen Wert auf Nachhaltigkeit und 77 % der Gen Z und Gen Y sagen voraus, dass sie in 10 Jahren noch umweltfreundlicher leben werden. Prinzipiell sind 90 % der Gen Z schon jetzt bereit, 10 % mehr für nachhaltige Produkte auszugeben. Dass der weltweite grüne Werbemarkt in den nächsten 5 Jahren um 3,59 % auf 63 Milliarden USD wachsen soll, ist nicht verwunderlich.
Für Unternehmen und Marken ist das besonders wichtig. Denn 90 % der Verbraucher:innen sehen eben diese in der Pflicht, soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu übernehmen. Und der Druck steigt:
Nachhaltigkeit bestimmt über Markenwahl
Nachhaltigkeit bestimmt über Markenwahl Innerhalb der nächsten 2 Jahre sind Verbraucher:innen bereit, doppelt so viel für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen auszugeben. Unternehmen und Marken können das in ihrer Kommunikation nutzen. 74 % der Werbetreibenden haben ihre Medienauswahl bereits überdacht und sind zu nachhaltigeren Alternativen gewechselt.
Nachhaltigkeitsthemen und nachhaltige Kommunikation wirken in den Zielgruppen vor allem auf emotionaler Ebene. Kampagnen, die Nachhaltigkeit beinhalten, haben bis zu 5 % mehr Überzeugungskraft als Kampagnen ohne Nachhaltigkeitsbezug. Markenwahrnehmung und Erinnerung wachsen sogar um 15 % bzw. 12 %. So geben bei der Studie „The Medium of the Future“ von JCDecaux OneWorld 71 % der Befragten an, dass Nachhaltigkeit die Kaufentscheidung beeinflusst.
Für Marken und Unternehmen zeichnet sich ein deutlicher Wettbewerbsvorteil ab, wenn sie Prozesse zukunftsorientiert und nachhaltig optimieren.
Und was hat das Medium Out of Home damit zu tun?
Im Vergleich zu anderen Medien platziert die junge Zielgruppe Out of Home auf Platz 1 der nachhaltigsten Kanäle. Print, TV, Radio und Online folgen auf den Plätzen 2 bis 5. Und auch bei den Werbetreibenden rankt OOH auf Platz 2. Hier schneidet nur Online besser ab. TV, Radio und Print folgen auf den Plätzen 3, 4 und 5.
Out of Home überzeugt mehr als die Hälfte der jungen Zielgruppe durch seine Glaubwürdigkeit. Da sie das Medium als vertrauenswürdig nachhaltig ansehen, würden sie Produkte kaufen, die über den Kanal beworben werden. Umgekehrt würden 74 % der Werbetreibenden OOH aus demselben Grund wählen, um nachhaltig zu werben. 77 % der Werbetreibenden glauben sogar, dass sie mit OOH einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen. 59 % der jungen Zielgruppe glauben darüber hinaus, dass Out of Home das nachhaltige Medium der Zukunft ist.
Mehr Nachhaltigkeit mit Out of Home
In Sachen Nachhaltigkeit geht das Medium Out of Home wichtige Schritte. Weltweit sind Werbeträger in Betrieb, auf denen sich Kampagnen klimaoptimal aussteuern lassen. Auch bei einer Vielzahl von WallDecaux Werbeträgern lassen sich Kampagnen klimaoptimal aussteuern – zu 100 % versorgt mit zertifiziertem Strom aus regenerativen Quellen, kompensierter CO2-Ausstoß aller Out of Home-Kampagnen und, laut Green GRP, niedrigster CO2-Fußabdruck pro 1.000 Kontakten.
Weitere Maßnahmen, die getroffen werden können, sind die Integration von Solaranlagen in Werbeträger, die tagsüber Energie speichern und diese dann nachts nutzen, oder die Verwendung nachhaltiger Materialien im Aufbau von Werbeträgern. Darüber hinaus liefert auch die Bepflanzung von Stadtmöbelprodukten einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
So startete zum Beispiel im Juni 2021 im Hamburg ein Pilotprojekt der Wall GmbH zur ökologischen Begrünung von Fahrgastunterständen. Das Besondere an diesem Projekt: Erstmals wurden hier Dächer nicht nur mit Moos oder Sukkulenten bepflanzt, sondern gezielt mit Pflanzen, die besonders für Wildbienen, aber auch andere Insekten wertvoll sind – und das mit großem Erfolg. Insgesamt 49 Arten wurden innerhalb der ersten Vegetationsperiode im letzten Jahr nachgewiesen, darunter sogar seltene und bedrohte Arten sowie ein Erstfund: eine Goldwespenart, die zuvor noch nie in Hamburg nachgewiesen wurde.
Prinzipiell verfolgt WallDecaux als Unternehmensmarke der Wall GmbH und damit Teil der JCDecaux SE eine umfassende ESG-Strategie für Out of Home. Die Ziele umfassen neben nachhaltigem Lebensraum und ökologischem Fußabdruck auch ein verantwortungsvolles Unternehmensumfeld. Mehr dazu liest Du hier.
Out of Home als nachhaltiges Medium der Zukunft für Gen Z und Gen Y
Mit Out of Home lassen sich junge und nachhaltige Zielgruppen erreichen. Das zeigt zum einen die „The Medium of the Future“-Studie von JCDecaux OneWorld, das zeigen aber auch die vielen Schritte, die das Medium weltweit in Richtung Nachhaltigkeit geht.